Bekanntmachung
Saubere Raumluft hat nicht erst seit Corona an Bedeutung gewonnen. Neben der Entfernung von Viren und Keimen versprechen mobile Luftreiniger auch die Beseitigung von Feinstaub und Gerüchen in kürzester Zeit durch effektive Filtersysteme. Doch was leisten diese Geräte eigentlich in der Praxis? Wir schauen es uns an. Lesen Sie mehr in unseremLuftreiniger-Test 2022.
Die Testgeräte im Luftreiniger-Test 2022
Luftreiniger ab 400 Euro: | |
DysonCooler Formaldehyd-Reiniger | |
De'LonghiAC230 | |
blaue LuftHealthProtect 7470i | |
AEGAX71-304GY |
Dieser Beweis erschien in der. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Luftreiniger-Tests mit allen technischen Details, Bewertungen und unserem Testurteil. Auch als elektronisches Dokument zum sofortigen Download verfügbar!
In diesem Vergleichstest nehmen wir insgesamt 14 Luftreiniger in unterschiedlichen Preisklassen genauer unter die Lupe. Alle Geräte arbeiten mit mehr oder weniger komplexen Filtersystemen und versprechen neben der Entfernung von Feinstaub, Viren, Bakterien und Formaldehyd auch die Entfernung unangenehmer Gerüche aus dem Raum.
Wie funktioniert ein Luftfilter?
Dazu saugt ein Ventilator die Umgebungsluft an und leitet sie nach dem Vakuumprinzip durch eine Reihe einzelner Filter, die jeweils einer anderen Aufgabe gewidmet sind. Erstens entfernt ein grober Vorfilter in der Regel besonders große Partikel wie Tier- und Menschenhaare sowie groben Staub. Anschließend beginnt der eigentliche Filterprozess, bei dem weitere Aktivkohlefilter und „High Efficient Particulate Air“ (HEPA) Feinstaubfilter zum Einsatz kommen.

Insbesondere der HEPA-Filter spielt eine wichtige Rolle. Filtert kleine und kleinste Partikel aus der Luft, die für den menschlichen Körper schädlich sein können. Dazu zählen Feinstaub, aber auch Hausstaub, Pollen, Abgaspartikel, Gerüche und je nach Art sogar Viren und Bakterien. HEPA-Filter der Klassen H13 und H14 sind ebenfalls wirksame Filter für das Coronavirus. Diese schaffen es laut Studien der Universität Göppingen, mindestens 90 Prozent der Virenlast aus der Raumluft zu eliminieren. Aktivkohlefilter hingegen sorgen für die Entfernung von Gerüchen und werden daher häufig in Küchen für Dunstabzugshauben eingesetzt.

Filterung im Detail
Viele der Luftfiltergeräte verwenden die oben genannten Filter einzeln in Kombination. In verschiedenen Filterschichten befinden sich unterschiedliche Filter, wie Vorfilter, HEPA-Filter und Aktivkohlefilter. Der Vorteil: Sollte ein Filter leer sein, muss nur dieser einzelne Filter gewechselt werden. Dies ist in der Regel deutlich günstiger im Neukauf und schont die Umwelt. Bei kompakteren Geräten kommen hingegen häufig bereits kombinierte Filtersysteme zum Einsatz, die ebenfalls nur komplett ausgetauscht werden können. Diese Variante ist zwar etwas komfortabler, aus umweltfreundlicher Sicht jedoch nicht so empfehlenswert. Die meisten dieser Filtersysteme sind übrigens rund, so dass beim Gerätekauf bereits anhand der Form auf die Art des Filters geschlossen werden kann.

Andere Reinigungsmethoden
Einige Hersteller nutzen neben der Filterung auch andere technische Systeme zur Luftfilterung. Zum Beispiel UV-C-Lampen, die Keime, Viren und Bakterien in der vorbeiströmenden Luft hochwirksam abtöten sollen. Im Gegensatz zu HEPA-Filtern werden diese nicht nur gesammelt und zurückgehalten (was einen Filterwechsel erforderlich macht), sondern auch effektiv direkt entsorgt. Wenn Sie mit Blick auf Corona einen Luftreiniger kaufen, kann es empfehlenswert sein, einen Luftreiniger mit UV-C-Filterstufe zu wählen.

Darüber hinaus arbeiten einige Geräte auch mit Hochspannungs-Luftionisation. Laut Hersteller hat dies vor allem eine Staubrückhaltewirkung, aber auch eine desinfizierende Wirkung auf die Raumluft. Nachteil: Durch Ionisierung kann schädliches Ozon im Raum entstehen, erkennbar am deutlichen Geruch. Besonders auffällig war dies bei Testern mit dem Gerät von Newgen Medicals (NX-9107). In Kombination mit der geringen gemessenen Reinigungsleistung erfüllt dieses Gerät nicht die Anforderungen an ein effektives Luftreinigungssystem. Dies gilt auch für das zweite Testgerät von Newgen Medicals (NX-9106).
Luftfilter in Betrieb
Grundsätzlich gelingt es allen Geräten im Test, mit Ausnahme der bereits erwähnten Luftreiniger von Newgen Medicals, die Luft effektiv zu reinigen. Nach einer Stunde Testbetrieb zeigen alle Räume unbedenkliche Werte. Das ist ein erfreuliches Ergebnis, denn diese Geräte können uneingeschränkt zur Luftreinigung empfohlen werden. Wieder einmal gefällt uns ein Dyson-Gerät mit seinem durchdachten Design besonders gut. Per Knopfdruck lassen sich verschiedenste Messwerte auf dem Display abrufen, deren Verlauf zusätzlich in einer Kurve dargestellt wird. Dieses Gerät kann nicht nur über die App, sondern auch über die mitgelieferte Fernbedienung gesteuert werden. Besonders gute Reinigungswerte können wir auch Geräten von AEG, Aktobis, Blueair und De’Longhi attestieren.

die Anwendung steuern
Die Anwendungskontrolle wird immer wichtiger. Auch zahlreiche Geräte im Testfeld lassen sich über die App steuern und, was noch wichtiger ist, die Luftwerte detailliert ablesen. Dadurch lassen sich die Reiniger auch nahtlos in ein bestehendes Smart-Home-System integrieren. Über die Regeln lassen sich beispielsweise Betriebszeiten festlegen oder die Reinigung starten, wenn niemand zu Hause ist. Auch eine Langzeitdatenerfassung ist denkbar, um einen besseren Überblick über den Zusammenhang zwischen Tageszeit und Luftverschmutzung zu erhalten.

Voraussetzung ist natürlich immer, dass die App auch die entsprechenden Funktionen bietet. Etwas enttäuscht sind wir daher von der smarten Steuerung des Xiaomi Mi Air Purifier 3H. In der App wurden lediglich der PM2,5-Wert sowie die Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit angezeigt. Ansonsten gibt es nicht viele Steuerungsmöglichkeiten per App. Tatsächlich haben wir von einem so innovativen Anbieter mehr erwartet. Deutlich besser gefällt uns die App-Steuerung von Soehnle, zumal sich dieses Gerät über Bluetooth koppeln lässt.

Energieverbrauch
Ein wichtiges Kriterium bleibt der Energieverbrauch. Die gute Erkenntnis: Keines der beiden Geräte macht hier einen großen Fehler. Den höchsten Verbrauch haben wir im Test beim De’Longhi mit 64 Wattstunden und beim Rowenta Luftreiniger mit 60 Wh gemessen. Besonders sparsam ist der Blueair Blue 3 210 mit nur 8 Wh und die beiden Newgen Medical mit jeweils 1,7 Wh. Allerdings wird letzterem ein geringer Stromverbrauch bei mangelnder Reinigungsleistung zugekauft.

Welcher Luftreiniger ist der Beste?
Auch die günstigsten Luftreiniger können im Test mit einer guten Reinigungsleistung überzeugen. Allerdings sind kompaktere Luftreiniger häufig mit Kombifiltern ausgestattet, die nur als Ganzes ausgetauscht werden können. Bei größeren Räumen muss man natürlich tiefer in die Tasche greifen. In diesem Fall sollte jedoch auf die Möglichkeit geachtet werden, die Filter einzeln wechseln zu können. Um Viren und Bakterien effektiv zu bekämpfen, empfehlen wir außerdem, darauf zu achten, dass der gewünschte Luftreiniger auch über UV-C-Strahlung verfügt, um Keime effektiv abzutöten, wie dies bei Geräten von Aktobis, De'Longhi und Soehnle der Fall ist.
Dieser Beweis erschien in der. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres Luftreiniger-Tests mit allen technischen Details, Bewertungen und unserem Testurteil. Auch als elektronisches Dokument zum sofortigen Download verfügbar!
Testprozedur
Funktion:Die Luftreinigungsleistung gibt an, um wie viel Prozent sich die Luftqualität in einem geschlossenen Raum verbessert hat, nachdem das Gerät eine Stunde lang in Betrieb war. Hierin sind die Messwerte der Belastung durch Feinstaub (PM 2,5 und 10) und der Wert des vorhandenen Formaldehyds (HCHO) enthalten. Das Betriebsgeräusch wird bei höchster Leistungsstufe aus einer Entfernung von 2 Metern gemessen und ausgewertet.
Fahren:Eine Gruppe geschulter Probanden untersucht und bewertet den Bedienkomfort. Hier werden die Bedienelemente (Position, Ergonomie und Beweglichkeit) sowie das Befüllen und Entleeren der Wassertanks (falls vorhanden) überprüft. Alle verbauten Displays und Bildschirme werden auf Kontrast und Blickwinkelstabilität sowie Text- und Symbolgrößen untersucht. Verfügt ein Gerät über einen Hygrostat und/oder Hygrometer, wird die Genauigkeit der Anzeige bzw. Einstellung in einer Reihe von Tests überprüft und bewertet. Die Reinigung erfolgt gemäß den Angaben in der Bedienungsanleitung; Dabei werden die Einfachheit und Modularität der Geräte sowie der Reinigungsaufwand bewertet. Einerseits werden die Gebrauchsanweisungen auf die gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheits- und Entsorgungshinweise geprüft und hinsichtlich ihrer Qualität (Bilder, Schriftgröße, Struktur) bewertet, außerdem sind Pflege-/Reinigungshinweise wichtig.
wird bearbeitet:Die Probanden bewerten die Wertigkeit der verwendeten Materialien, die Passgenauigkeit aller Modulteile, die Raummaße sowie die (nicht) vorhandenen scharfen Kanten und Gussreste.
Ökologie:Während der Testreihe wird der Energieverbrauch gemessen (Zusatzfunktionen wie Beleuchtung, Ionisationsfunktion, Heizung etc. sind hier deaktiviert) und ausgewertet. Darüber hinaus umfasst die Bewertung die Bewertung der Verpackung nach ökologischen Gesichtspunkten.
Sicherheit:Dabei steht die Sicherheit und Integrität der Nutzer im Vordergrund. Getestet und bewertet wird, wie gut das Gerät und die Bedienungsanleitung den Anwender vor Schäden durch Pflücken, Schneiden und Ähnliches schützen können. Auch eine mögliche automatische Abschaltung oder ähnliche Sicherheitsmechanismen werden hier geprüft.
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Bildquelle:
- Test_Luftreiniger 2022_Ursprungsbild: © Soehnle, Auerbach Verlag